Ausprobiert: Goodman´s Burger Truck

August 4, 2013


Einen Foodtruck in Köln, in dem man Burger verkauft…
Schon lange mehr als nur eine Spinnerei für mich im Kopf. 
„Goodman´s“ hatte den Mut und setzte es in die Tat um. 
Ein ausgebauter Ford Transporter dient als Plattform.

Dienstag haben wir dann den Burgertruck  am Oval Office besucht, denn wie der Zufall es wollte, hatten wir eine Strasse weiter einen Termin. 
Um 12:30 waren gerade mal 2 Kunden vor mir, sodass wir nicht lange warten mussten. 

Die Bestellung
Ich bestellte 2 mal unsere Lieblings-Burger-Kombo mit Bacon, Käse und Jalapenos. Einmal Medium und einmal Extra durch (Well Done) für meine schwangere  Frau. Das ganze für 14,40€, zur Preis/Leistung kommen wir später noch einmal. 
Obwohl die Bestellungen sich mit 6 Pattys auf dem Grill (hier wird auf einer Metall-Elektroplatte gebraten) in Grenzen hielten, war ganz schön viel Trouble in der kleinen Hütte. Man merkt, es ist eng und zu Zweit steht man sich ziemlich im Weg. 
Nach nicht mal 5 Minuten wurde mein Name aufgerufen. 
Auf die Nachfrage welcher Burger denn Medium sei, wurde nur geantwortet, das sie beide ziemlich durch sind (AAAARGH)!

Die Reklamation
Na gut, zum Auto und mit meiner Frau die Burger inspiziert.
Das Fleisch wird anscheinend mit Hand geformt und kommt nicht aus einer Patty-Presse. Der große Nachteil ist hier oft, dass das Fleisch unterschiedlich dick ist und nicht gleichmäßig eine Garstufe hat. 
Das Problem hatte ich auch schon beim Südstadtburger. 

Na gut, so waren beide Burger an manchen Stellen Roh anderen wiederum gut durch. 
Ich hatte jetzt nicht wirklich ein Problem, doch für eine Schwangere verständlicherweise nicht wirklich hinnehmbar. 
Sowas kann ja wirklich mal jeden passieren und so ging ich wirklich noch im Guten zu dem Truck und bat die Burger-Expertinnen darum, das Fleisch noch mal etwas länger auf den Grill zu legen. 
Statt meiner Reklamation nach zu kommen, sollte ich mit meinen Fingern das Fleisch des Burgers mittig aufmachen ^^. Die beiden Grilleurinnen schauten und befanden Fleisch für durch.  Weder Truck und Vordach waren beleuchtet und daher sehr dunkel. 
Der Knaller: “Das Rosa/Rote”, kommt vom Pfeffer” hieß es dann!
Jetzt fing die Disskussion an, die Frau vom Grill sprach etwas von Berufsehre und trockener kann sie deshalb den Burger nicht Grillen (was ja nicht mal Medium war).

Ich musste es mich 3 mal wiederholen, wie egal es mir ist, wie trocken der Burger später dann schmeckt und dass es mir nur wichtig ist das der Burger durch ist, weil meine Frau ihn sonst nicht essen kann/darf.
Widerwillig wurde der Burger dann noch mal gute 1 1/2 Minuten auf den Grill gelegt. 
Das Ergebnis hab ich hier schön dokumentiert:

Burger Patty “Well Done”

Ihr dürft euch zu dieser Bestell/Raklamationssituation selbst ein Bild machen, vielleicht hab ich ja nur ein falsches Bild von Kundenservice. 

Wie gesagt, kein Drama, ein bisschen mehr Freundlichkeit bei der Reklamation hätte mich einfach gefreut.

Der Burger
Es gibt nur ein paar Faustformeln die man beachten muss, um einen Burger gut zu machen. Frische, Qualität und die Komposition der Zutaten. Das ist alles 😉

Fangen wir beim Brötchen an.
Als Burger Bun werden hier die Milchbrötchen der Traditionsbäckerei Zimmermann genommen. Die sind wirklich Traumhaft! Frisch, Fluffig, Geschmack und Konsistenz stimmen. 

Das Fleisch, 180gr schwer kommt vom kNaturverband Tönnies.
Will man aus der Region aus Köln ein gutes Fleisch, kommt man hier nicht drum herum. 
Bei den Vorbereitungen zur Grillmeisterschaft haben wir auch mit diesem Fleisch gearbeitetet und ich hatte noch nie ein Besseres zwischen meinen 
beiden Brötchen Hälften. 
Leider war es viel zu wenig gewürzt, dass es von einer Elektrogrillplatte kam, war dann für den Geschmack nicht gerade förderlich. 
Gerade die Stellen die nicht in Berührung mit der “Kontaktgrillplatte” waren, bildeten keine Röstaromen und wurden nur Grau. Nennen wir den Farbton am besten “Kaumgewürzt-Grau”

Die Toppings, wie Salat, Bacon Jalapenos waren alle frisch und lecker.
Über den Käse will ich mich jetzt nicht auslassen, er sah so aus als kommt er aus diesen Plastik Folien, da bin ich mir jetzt aber auch nicht ganz sicher. 
Die Soße nicht heraus-schmeckbar, da kaum vorhanden.
Ich hab auch nicht mit viel gerechnet. Die 2te Frau vom Grill schmierte sie direkt auf das Bun mit dem Kommentar: wenn ich in die Dose Schau, dann will ich an liebsten garnix drauf machen (ja, solche Zwischenrufe will der Kunde hören)

Fazit
Insgesamt war es geschmacklich eher enttäuschend. 
Das süße leckere Brötchen schmeckt leider garnicht zum Rest des Burger, dazu kommt noch das viel zu fad gewürzte Fleisch.-
Hier haben wir das beste Beispiel das wirklich sehr gute Zutaten nicht immer zusammen ein gutes Ergebnis bringen. Leider. 
Etwas mehr Salz und Grillgeschmack am Fleisch hätte mit Sicherheit prima zur Süße des Brötchens gepasst.

Das Ganze ist jetzt natürlich nur eine Momentaufnahme von einer halben Stunde, am Burgertruck. An anderen Tagen kann es evtl dort ganz anders schmecken und 99% der anderen Gäste haben eine andere Erfahrung und keinen Reklamtionsgrund der dann nicht gerne am Grill gesehen wird. Jeder kann mal einen schlechten Tag haben und bei Gästen sauer aufstoßen. Meist hat jeder Gastronom eine 2. Chance verdient.
Hier beim Burger Truck stimmte durch die Qualität der gewählten Produkte die Preisleistung. 

Die Aktuellen Stellplätze des Burgertruck findet ihr auf der Facebookseite https://www.facebook.com/Burgertruck

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