Ein Jeep, ein Grill und viel Fleisch: #JeepBBQ

Februar 6, 2014

Männerklischee: zwei Männer sitzen vor einem großen Auto an einem Gewässer, machen viel Feuer, um anschließend ihre Beute zu verspeisen!

Die Realität: Fabian bekommt ständig Hunger, weil ich auf Twitter/Facebook und Instagram andauernd Speisen poste.

Währenddessen träume ich davon, wieder mal einen Urlaub oder zumindestens ein kleines Abenteuer mit einem der tollen Auto zu erleben, mit denen Fabian immer für Autophorie.de unterwegs ist. Jenseits vom Carsharing in der Innenstadt, das mir meine Vernunft diktiert.

Der Plan: Fabian besorgt das Auto, das wohl am meisten Symbol  für die weite Freiheit des Mannes ist. Ein Jeep Grand Cherokee!  Seine Offroad Fähigkeiten sorgen dafür, das wir bequem Steigungen und nasse Wiesen bis fast ganz an den Rhein hinunter fahren können.
In seinem Kofferraum ist genug Platz für alles, was man für ein ordentliches BBQ braucht. Das Highlight aus dem Laderaum ist natürlich ein Kugelgrill von Weber. Genau dieses Gerät sorgte in Deutschland für den Trend, dass Männer ihr Fleisch ordentlich in „Low und Slow“ Manier garen und nicht mehr von links und rechts mal auf ihren Dreibein Grill schwarz angrillen. Fehlte nur also nur noch eins: Das Fleisch! Fabian fragte mich, was wir gerne grillen wollen. Ich durfte mir quasi was „wünschen“. Mein erster Gedanke zum Jeep und Weber war ein T-Bone Steak. Das musste einfach sein! Nach einer Quelle musste ich gar nicht lange suchen, denn die Youtube Channels von Tobias.grillt, UddenheimBBQ und BlackforestBBQ haben schon längst den Wunsch nach Stauferico in mir ausgelöst und das bekommt man nur bei Yourbeef.de. Stauferico ist eine Kreuzung vom Iberico und Schwäbisch Hallischen Schwein. Der Schweinerücken ist ein wunderbares Beispiel, um diese Win-Win Situation am besten zu erklären. Er hat einen ausgeprägt großen Fettdeckel während das Fleisch selbst auch ordentliche Fettmaserungen aufweist, die ich so noch nie zuvor an einem Schweinerücken gesehen habe!

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Unsere Umsetzung: Wintergrillen Mitte Januar, nahe dem Gefrierpunkt. Fabian und Larissa von Autophorie.de haben mich abgeholt und wir schlugen auf den Poller Wiesen, rechtsrheinisch in Köln, unser kleines aber feines BBQ Camp auf. Dort geniesst man einen wunderschönen Ausblick über den Rheinauhafen und die Promenade der Kölner Altstadt. Immer mit im Blick dabei: der Kölner Dom. Mit zwei Weber Grills ausgestattet machten wir uns dann ans Grillen selbst.

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Das  Dry Aged T-Bone Steak wurde ungewürzt von beiden Seiten auf starker direkter Hitze angegrillt, verschwand anschließend im geschlossenen Kugelgrill und wurde bei indirekter Hitze (ca 100 Grad) auf eine Kerntemperatur von 52 Grad hochgezogen. Dann ist es wirklich sehr englisch, wird dann einem Dry Aged Beef aber auch genau gerecht. Gewürzt mit Salzflakes und frischem Pfeffer aus der Mühle zergeht es nur so auf der Zunge. dazu kommt der intensive Geschmack nach Rindfleisch. In der Luft liegt ein Duft, der stark an frisch gekochte Rinderconsomme erinnert, der wohl wahr gewordene Steak Traum in Perfektion.

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Stauferico Rücken haben wir in Scheiben geschnitten und kurzgebraten. Normalen Schweinerücken würde ich nicht unbedingt zum Kurzbraten (ausser dünn geklopft in Form von Schnitzel) empfehlen, es wird für meinen Geschmack viel zu schnell trocken. Aber mit einem schön marmorierten Rücken sollte es klappen. Ein kleines Experiment, bei dem ich mir aber auch schon sicher war, das hier das Ergebnis trotzdem zart weich und saftig wird. Auf hoher direkter Hitze wurden die fingerdicken Steaks von jeder Seite einmal angegrillt und mit Salz/Pfeffer gewürzt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, das Fett erwies sich als Geschmacksträger, – Chilisalz-Flakes ließen diesen dann förmlich explodieren.

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Stauferico Hals, in anderen Regionen auch als Nacken oder Kamm bekannt. Mit guten 2 Kg eine Einladung, das Fleisch im Ganzen zu garen. Auf der Suche nach einer Marinade, bin ich auf ein Rezept Namens „Butt Glitter Rub“ gestoßen. Eigentlich für ein Pulled Pork gedacht, habe ich es für unseren Nacken benutzt. Das Rezept könnt ihr hier nachlesen! Aus Zeitmangel lag es nur 2 Stunden in der Marinade. Empfehlen würde ich mindestens 12 bzw. 6 Stunden im vakkumierten Zustand. Es kam auf dem Kugelgrill und bei einer indirekter Hitze von ca 110 Grad zog es 5 Stunden bis auf eine Kerntemperatur von 72 Grad. Dabei blieb der Deckel stets geschlossen. Stets nach dem Motto „low and slow“. Das Ergebnis war mehr als gelungen. Superzart, wahnsinnig saftig. Entschuldigt, dass ich so mit den Superlativen um mich schmeiße, aber ein Schwein fünf Stunden auf dem Grill ist schon toll, aber dieses Stauferico war schon eine kleine Sensation. Dazu noch dieses tolle Rub und etwas Obstholz in der Glut (sorgt für ein rauchiges Aroma)! Ein kleines BBQ Träumchen!

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Von den Insgesamt 4,4 Kg Fleisch blieben nicht mal 1 Kg am Ende über, obwohl wir nur zu dritt waren. Die Soßen, die wir dabei hatten, wurden zwar mit Brot probiert, das Fleisch hat allerdings keinen Tropfen davon gesehen, keiner wollte hier den Geschmack verfälschen, ein „aufpimpen“ schier unnötig!

 

Noch mehr live von unserem BBQ findet ihr auf Twitter und Instagram (Martin /Fabian) mit dem Hashtag #JeepBBQ

Produkte: Weber One Touch Kugelgrill in der Farbe Slate Blue (Neu 2014); T-Bone Steak, Stauferico Rücken und Hals von yourbeef.de; Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD in der Ausstattung Summit.

Ein großes Dankeschön für die Umsetzung an: Larissa Rutkowski und Fabian Meßner (Autophorie).

Weber Grill und yourbeef.de danken wir für die Unterstützung unseres Vorhaben!

Mehr über diesen Event gibt es auch in Folge 12 vom Grillpodcast „Feuer, Glut und Herzblut“ zu hören.

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